Wenn ein netzunabhängiges System ausfällt, ist es oft schwierig zu wissen, was als nächstes zu tun ist. Unser technisches Team hat eine Liste zusammengestellt, die Ihnen hilft, das Problem zu diagnostizieren, damit Sie Ihr System wieder zum Laufen bringen können.
Wenn Sie verstehen, was falsch läuft können Sie Zeit und Geld sparen, egal was das Problem ist. Das Wichtigste ist, dass Sie alle Aspekte Ihres Systems betrachten und bei der Fehlersuche keine Vermutungen anstellen. Diese wertvollen Tipps und häufigen Probleme werden Ihre Lösung beschleunigen.
1. Überprüfen Sie alle Leitungen, Anschlüsse und Sicherungen.
- Ziehen Sie Schraubklemmen fest. Sie können sich im Laufe der Zeit aufgrund von Korrosion, Gefrier- und Auftauzyklen oder durch Vibrationen beim Transport oder in Wohnmobilen lockern.
- Prüfen Sie die Anschlüsse auf Verpolung. Manchmal gibt es keine Warnmeldung.
- Prüfen Sie die Etiketten der Klemmen und Leitungen oder verwenden Sie ein Voltmeter.
- Ersetzen Sie durchgebrannte Sicherungen, korrodierte Kabel oder Klemmen und alle Leitungen, die durch Abrieb der Isolierung freigelegt wurden.
2. Prüfen Sie die Anzeige-LEDs oder LCD-Symbole an Ihrem Laderegler.
Die meisten Laderegler verfügen über hilfreiche Anzeigen zur Diagnose von Problemen. Schauen Sie im Produkthandbuch nach, wenn Sie Hilfe brauchen, um zu erkennen, was eine Meldung bedeutet. Dies kann Sie schnell zu einer Lösung führen. Die Unterspannungsabschaltung (LVD) ist ein häufiger Fehler, wenn ein netzunabhängiges Solarsystem ausgefallen ist. Überprüfen Sie die Batteriespannung oder, falls vorhanden, einen Datenlogger des Reglers auf das verräterische Zeichen, dass mehr Energie von den Verbrauchern verbraucht wird als zum Laden der Batterien verwendet wird. Mögliche Ursachen sind:
- Fehlende Sonne zum Aufladen der Batterien.
- Reduzierte Batteriekapazität bei kaltem Wetter.
- Die Last arbeitet länger als vorgesehen.
- Mehr Last als in der ursprünglichen Planung angegeben.
3. Prüfen Sie, ob das Solarmodul von der Sonne bestrahlt wird und ob es ordnungsgemäß funktioniert.
Achten Sie auf Parameter, die sich auf Leistung und Energieerzeugung auswirken können:
- Saubere Paneele. Verschmutzte Paneele können zu erheblichen Verlusten bei der Energieerzeugung führen.
- auf durchgebrannte Solarzellen prüfen.
- Überprüfen Sie die Verteilerdosen auf Schäden, wie z. B. lose Leitungen, Korrosion oder durchgebrannte Dioden.
- Entfernen Sie Schatten. Wenn 10% eines Solarmoduls verschattet ist, bedeutet das nicht, dass Sie 10% weniger Leistung erwarten sollten. Die Verkettung der Zellen verursacht einen viel höheren Prozentsatz an Produktionsverlusten.
- Verwenden Sie ein digitales Multimeter, um die Leerlaufspannung jedes einzelnen Solarmoduls zu überprüfen und vergleichen Sie die Daten mit dem Datenblatt des Herstellers für Ihr PV-Modul, um sicherzustellen, dass die Leistung wie vorgesehen ist.
4. Batterieleistung prüfen.
- Bringen Sie Ihre Batterien zu einem Fachmann, um sie testen zu lassen.
- Vergleichen Sie die Betriebsspezifikationen der Batterien mit den Wetterdaten, um festzustellen, ob extreme Wetterbedingungen die Leistung beeinträchtigen.
- Die Batteriespezifikationen finden Sie auf dem Produktdatenblatt oder auf der Website des Herstellers.
5. Auslegungsparameter erneut prüfen.
Extreme Wetterbedingungen können die ursprünglichen Auslegungsparameter überschreiten und eine schlechte Systemleistung verursachen.
- Prüfen Sie die ungünstigsten Sonnenstunden für Ihre Region und vergleichen Sie sie mit den Auslegungsparameter.
- Prüfen Sie die Batteriekapazität an Tagen ohne Sonne und vergleichen Sie sie mit den Auslegungsparametern.
- Überprüfen Sie die Berechnungen unter Berücksichtigung der aktuellen Last und der Wetterbedingungen. Die ursprünglichen Auslegungsparameter berücksichtigen möglicherweise keine extremen Wetterbedingungen oder zusätzliche Belastungen.
- Überprüfen sie den optimalen Neigungswinkel der PV Paneele.
- Verluste im gesamten System neu bewerten:
- Spannungsabfälle und Leistungsverluste können mit einem höheren Leitungsquershnitt minimiert werden.
- Wenn das System über einen Wechselrichter verfügt, vergewissern Sie sich, dass dessen Energieverbrauch bei den Berechnungen berücksichtigt wurde.
6. Prüfung der Belüftung, um Überhitzung zu vermeiden.
Elektrische Geräte können sich überhitzen und vorübergehend abschalten. Wechselrichter können sich ohne ausreichende Belüftung abschalten. Die Steuergeräte können den Ladestrom aufgrund der Hitze stärker als erwartet begrenzen. Um Überhitzung zu vermeiden:
- In den Produkthandbüchern finden Sie Richtlinien für die korrekte Montage, Abstände und Belüftung.
- Reinigen Sie die Systemausrüstung und die Lüftungsöffnungen, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen, die die Belüftung behindern.
- Prüfen Sie, ob Platz und Belüftung in den Betriebsorten angemessen sind.
- Schützen Sie das Gerät vor direkter Sonneneinstrahlung, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.